Source: OJ L, 2024/1774, 25.6.2024
Current language: DE
Recital 11 Vulnerability management
IKT-Landschaften, IKT-Schwachstellen und Cyberbedrohungen verändern sich ständig, sodass für die Ermittlung, Bewertung und Behebung von IKT-Schwachstellen ein proaktiver und umfassender Ansatz benötigt wird. Ohne einen solchen Ansatz drohen Finanzunternehmen, ihren Kunden, Nutzern und Gegenparteien erhebliche Risiken in Bezug auf ihre digitale operationale Resilienzdie Fähigkeit eines Finanzunternehmens, seine operative Integrität und Betriebszuverlässigkeit aufzubauen, zu gewährleisten und zu überprüfen, indem es entweder direkt oder indirekt durch Nutzung der von IKT-Drittdienstleistern bereitgestellten Dienste das gesamte Spektrum an IKT-bezogenen Fähigkeiten sicherstellt, die erforderlich sind, um die Sicherheit der Netzwerk- und Informationssysteme zu gewährleisten, die von einem Finanzunternehmen genutzt werden und die kontinuierliche Erbringung von Finanzdienstleistungen und deren Qualität, einschließlich bei Störungen, unterstützen;, die Sicherheit ihrer Netzwerke und die Verfügbarkeit, Authentizität, Integrität und Vertraulichkeit von Daten, die durch Richtlinien und Verfahren der IKT-Sicherheit geschützt werden sollen. Daher sollten in Titel II genannte Finanzunternehmen Schwachstellen in ihrem IKT-Umfeld ermitteln und beheben, und sowohl Finanzunternehmen als auch ihre IKT-Drittdienstleisterein Unternehmen, das IKT-Dienstleistungen bereitstellt; sollten in einem Rahmen arbeiten, der einen kohärenten, transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit Schwachstellen gewährleistet. Aus demselben Grund sollten Finanzunternehmen IKT-Schwachstellen mithilfe zuverlässiger Ressourcen und automatisierter Tools überwachen und prüfen, ob IKT-Drittdienstleisterein Unternehmen, das IKT-Dienstleistungen bereitstellt; bei Schwachstellen bereitgestellter IKT-Dienste unverzüglich aktiv werden.